Der Begriff "Gemein":

Gemein ist das Alltägliche, das Normale. Etwas, das nicht ins Auge springt. Selten nehmen wir das Banale bewusst wahr. Eine subtiler Machtdispositiv, der uns leitet. In ihm schwingt das „Gemeinsame“ mit, das Verbindende, das was die Gemeinschaft teilt. Warum wird es heute nicht selten als „gemein“, als fies oder bösartig wahrgenommen? Ein Ausdruck für die Entsolidarisierung in unseren Gesellschaften? Das Bösartige ist subtil immer präsent. In dem Wille, das ureigenste Interesse gegen die Gemeinschaft durchzusetzen.