Macht wirkt!
Machen wir etwas in der Welt, verändern wir diese. Jede Handlung bewirkt somit irgend etwas. Die Welt ändert sich, der Mensch ändert sich. Wir spüren die Veränderung. Wir haben Macht etwas zu tun (oder nicht). Etwas zu essen zeugt von unserer Macht über die Nahrung (und umgekehrt). Macht und Selbstermächtigung vermitteln das Gefühl, Welt im Griff zu haben: Kontrolle.
In klassischen Medien ist dieser Effekt nicht sehr stark ausgeprägt. Ein Buch lesen, einen Film schauen sind eher „passive“ Beschäftigungen, auch wenn die Menschen sich etwas aneignen. Nichts gegen das erhebende Gefühl, wenn wir etwas mit eigenen Händen bauen und formen. Etwas tun. Im Filmen, Büchern etc. folgen wir der Handlung. Keine Interaktion, nur Imagination.
Nicht so im Spiel. Hier machen wir, die Spielenden, Handlung. Wir sind die Schöpfer. Spielende bewirken etwas und spüren die Auswirkungen.
Ein Effekt, der zufrieden und glücklich macht, solange die (Spiel-)Welt unter Kontrolle ist. Ich bin der König und baue ein Empire, ich bin der Kämpfer und besiege den Feind. Ich löse das Rätsel, entschleiere das Geheimnis. Ich bin… Auch wenn ein Autor den Rahmen erfunden hat.
Ermächtigung!